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AutorenbildJulie-May

Birthkeeper - der Ruf zu begleiten


Es ist schon spannend, wie sehr wir uns in unserer westlichen Zivilisation von der Natur entfremden, wie wir unseren Körpern nicht mehr trauen und wir einem Mensch mit weißem Kittel alle glauben, was er uns sagt.

Umso schöner ist es, dass viele Menschen wieder anfangen zu hinterfragen, lernen wollen, auf ihr Gefühl und ihr Körper zu hören und merken, dass man Unterstützung in ganz vielen Bereichen annehmen kann.

Eine Unterstützung, die ich bis vor wenigen Jahren noch nicht kannte ist die von Birthkeepern.

Für mich war es immer klar, dass ich, wenn ich mal Schwanger bin regelmäßig zum Frauenarzt muss mit allen Untersuchungen die so dazu gehören, im Krankenhaus gebären und dann möglichst Zeitnah die Familie einladen muss, um sie dem frisch gebackenen Menschen vorzustellen.

Das ist, was ich in meinem Umfeld beobachtet hatte, was ich nie hinterfragt habe und auch, was mich wie ein 16-Tonner ins Gesicht schlug, als ich mir darüber bewusst wurde, was da alles schief läuft.

Ich hatte ja so wenig Ahnung... Ich war selbst jemand, der bei meiner Schwester und besten Freundin wenige Stunden nach der Geburt im Krankenhaus stand und voller Entzücken das Baby an mich genommen habe, im Wochenbett zu Besuch war, ohne wirklich zu helfen und irgendwie dachte, das das so passt.

Ich hab mich im Nachhinein erstmal entschuldigt und weiß jetzt, was ich in Zukunft besser machen werde und vor allem, was ich mir selbst für diese heilige Zeit wünsche.

Vor allem aber merke ich wie wichtig es ist, Frauen zu unterstützen, zu stärken und für sie da zu sein, sie zu informieren und für sie da zu sein, wenn sie Grenzen ziehen.

Als Birthkeeper macht man genau das. Man ist für die Mutter da. Für ihre Themen, Ängste und vielleicht auch den ein oder anderen Schritt raus aus der Komfort-Zone, wenn es darum geht für die eigenen Bedürfnisse und die des Kindes einzustehen.

Ein Birthkeeper ist nicht da, um dir medizinisch zur Seite zu stehen sondern dir bei seelischen Belangen die Hand zu reichen.

Und ganz oft hast du auch das Glück jemanden zu erwischen, der zusätzlich auch Fachwissen hat, das dir gegebenenfalls zusätzliche Stärke gibt.


Ist es nicht wundervoll zu wissen, dass du jemanden an deiner Seite haben kannst, der dich dabei unterstützt die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett nach deinen Vorstellungen auszurichten? Jemand der das Umfeld mit einbeziehen kann, sensibilisieren und dich darin stärken kann, dich für deine Grenzen einzusetzen?

Ich denke, dass die Begleitung eines Birthkeepers eine absolute Bereicherung sein kann und den Fokus von nur Baby auch wieder auf dich als Mutter lenkt.

Denn, es wird nicht nur ein neuer Mensch geboren, sondern auch eine neue Mutter♥




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