Es ist gerade mal 6:20 Uhr als ich heute wach werde. Eine ungewöhnliche Uhrzeit für mich.
bis 7 rang ich noch mit mir, ob ich nicht doch wieder einschlafen könnte, aber immer wieder im Bann des roten Lichts, das vom Sonnenaufgang in mein Schlafzimmer geschwemmt wird.
Ich entscheide mich aufzustehen und setze mir heißes Wasser auf, wie ich jeden Morgen mache, seit ich auf Sardinien war.
Mit meiner Tasse gehe ich auf den Balkon, der mir den perfekten Blick auf die steigende Sonne und den Heißluftballon bietet, der sich in die Lüfte erhoben hat. Ich denke mir eine Geschichte aus, sehe in meiner Fantasie einen Heiratsantrag in den Lüften und freue mich für das Paar, das so vielleicht gar nicht existiert.
Es ist kalt. Die kühle Morgenluft stellt mir die Härchen an den Armen auf und der Dampf, der aus meiner Tasse steigt wirkt noch dichter als er es drin den Anschein vermuten lies.
Ich bin voll im Moment und habe das Gefühl alles intensiver wahrzunehmen, als ich merke, dass ich belohnt wurde.
Es war ein kleiner Augenblick. Kaum merklich, als die Sonne den schmalen Grad erreichte, wenn die wärme ihrer strahlen endlich auf meiner Haut ankommen.
Es ist eine Intensität von vermeintlichen Kleinigkeiten, die mich erfüllt und meinem Herzen das Geschenk von purem Frieden und absolutem Vertrauen überreicht.
Es ist ein Morgen, an dem ich auf andere Ebene verstehen darf.
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